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Sieg gegen den FC Cuxhaven

TSVBardowick FCCuxhaven 01In der Fußball-Landesliga zeigt der TSV Bardowick beim 1:0-Sieg gegen den FC Cuxhaven keine berauschende Leistung, holt dennoch drei Punkte. Leon Hamann markiert den entscheidenden Treffer, dazu wird noch ein Elfmeter verschossen und ein Bardowicker fliegt vom Platz.
So wirklich schön anzusehen war es nicht, aber so ein Spiel muss man trotzdem gewinnen: Die Landesliga-Fußballer des TSV Bardowick schlugen den bis dato Tabellenvorletzten FC Cuxhaven mühsam mit 1:0 (0:0) und verbesserten ihre Punktzahl auf 29, bleiben Tabellenneunter und bauten ihren Abstand zu den Abstiegsplätzen aus.

„Das war ein brutal schwaches Spiel von uns“, ärgerte sich TSV-Trainer Roman Razza. Zwar hatten seine Mannen das Spielgeschehen gegen die zumeist sehr harmlos agierenden Gäste gut im Griff. doch das eigene Offensivspiel funktionierte viel zu selten.
Wenn ein Diagonalpass angesagt war, kam dieser zu oft nicht an. Wenn es schnell durch die Mitte hätte gehen können, wurde das Spiel langsam gemacht. Zwar hatte der TSV gefühlt 80 Prozent Spielanteile, machte darauf aber viel zu wenig. „Die Entscheidungsfindung war eine Katastrophe“, fand Razza.

TSVBardowick FCCuxhaven 02Und er hatte damit Recht. Dass es dennoch ohne große Probleme für drei Punkte reichte, lag zum einen an der starken Defensive der Bardowicker, in der allem Kapitän Hauke Zechel und Max Kuhlmann innen souverän abräumten, wenn es nötig war. Zum anderen an den völlig harmlosen Cuxhavenern.
Und die Stimmung im Bardowicker Lager wäre wahrscheinlich früh besser gewesen, wenn Lennart Ahrens den Elfmeter nach Foul an Jan-Luca Hauschildt nicht neben, sondern ins Tor geschossen hätte (33.). Doch der Fehlschuss passte irgendwie zum Auftritt.

„Die Stimmung auf dem Platz war auch nicht so gut“, erkannte Razza, denn seine Spieler maulten sich untereinander immer mal wieder an. Dabei war oftmals viel berechtigte Kritik an den ersten Äußerungen, die Ermahnten wollten diese aber nicht wirklich hören.
Gut klappte das Bardowicker Zusammenspiel immerhin in der 51. Minute, als eine schöne Kombination über links lief, der Ball von Nico Zemke auf Hauschildt kam, dieser ein bisschen dribbelte, um dann weiter auf Leon Hamann zu geben, der überlegt einschoss.

Solche Situationen gab es oft im Bardowicker Spiel, doch meist entschieden sich die Gastgeber sonst falsch. Zu oft wurde der Abschluss nicht gesucht, sondern nochmals weitergepasst. An diesem Tag fehlte irgendwie die Torgeilheit.
Da aber auch die Gäste wenig Ertragreiches aufs TSV-Tor brachten, musste schon unfreiwillig Philip Schreyer Spannung in die Partie bringen. Er senste ohne Not seinen Gegenspieler Marvin Pannhorst von hinten in die Beine und sah daraufhin vom souveränen Schiedsrichter Sören Thalau (VfL Westercelle) völlig zu Recht die Rote Karte (75.).

„Da machen wir es uns eine Viertelstunde noch einmal unnötig schwer“, ärgerte sich Razza. Dabei hatten die Bardowicker im Anschluss mehrere richtig gute Möglichkeiten, um den Sack zuzumachen, weil Cuxhaven alles nach vorn warf. Da alle ausgelassen wurden, blieb es bis zum Ende spannend. Der Abpfiff war dann für alle - Fans und Mannschaft - eine Erlösung.

TSV: Bertelsmann - J. Neumann (90. M. Neumann), Zechel, Kuhlmann, Ahrens - Zemke, Schneider, Hauschildt - Hamann (88. Harms), Schreyer, Kaufmann.